Wie erziele ich gute Ergebnisse:
- Berücksichtigung des häufig großen Offsets bei Patienten mit hoher Hyperopie. Meine Vorgehensweise ist, die Zentrierung in Richtung visuelle Achse zu verschieben und damit die Induktion von ungewollten Aberrationen zu minimieren (Abb. 4).
- Bei jungen, weitsichtigen Patienten ist ein großer Unterschied zwischen der Korrektur mittels Sehhilfe und der zykloplegischen Refraktion keine Seltenheit. Eine über mehrere Monate getragene Sehhilfe mit einer höheren optischen Korrektur kann akkommodative Krämpfe lösen und für ein besseres Ergebnis durch die Behandlung der versteckten Hyperopie sorgen.
- Kleine Hornhautdurchmesser zeigen sich häufig bei Patienten mit hoher Hyperopie und steilen Hornhautkrümmungen. Dies kann eine Kontraindikation für die Anwendung einer großen Behandlungszone sein.
- Für die Hyperopie- wie auch Astigmatismusbehandlung wird eine leichte Überkorrektur eingeplant. Der Patient sollte auf anfängliche
Fazit
Die Bedenken, eine Behandlung bei hoher Hyperopie durchzuführen, gründen sich auf große Abträge in kleinen optischen Zonen und einer daraus resultierenden niedrigen optischen Qualität, die sich in hohen Aberrationen zeigen kann. Die Berücksichtigung der visuellen Achse und einer großen Behandlungszone sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung. Das Nichtbeachten der genannten Punkte hat bei der Behandlung von hoher Hyperopie größere Konsequenzen als bei der Myopiekorrektur. Wer diesen Hinweisen folgt und moderne Technologien wie SCHWIND AMARIS einsetzt, kann LASIK Behandlungen bis +7,00 dpt mit einem größeren Erfolg als bisher durchführen. Bei einer PRK mit mehr als +4,00 dpt ist mehr Vorsicht geboten.