Meine Techniken bei Oberflächenbehandlungen

Dr. Massimo Camellin, MD, SEKAL Micro Chirurgia, Rovigo, Italien

Dr. Massimo Camellin führt ausschließlich Oberflächenbehandlungen (LASEK/EpiLASEK) mit dem SCHWIND AMARIS durch.

Die Vorteile sieht er insbesondere in der hohen Sicherheit dieser Verfahren, da keine Präparation eines Hornhautflaps und damit keine dauerhafte Schwächung der Hornhaut erfolgt: „Die Behandlungen sind in fast allen Fällen schmerzfrei. Die Sehqua­lität ist innerhalb von zehn Tagen wie­derhergestellt und langfristig stabil.“ Nachfolgend stellt Dr. Camellin seine Techniken und Behandlungsbereiche vor.

Technik LASEK

  • Kraftvoller Einsatz eines Mikrotrepans im Epithel, um eine 270° Behandlungszone abzugrenzen
  • Applizieren von 20% Alkohol in destilliertem Wasser (32° C) auf das Epithel für 20 Sekunden
  • Aufsaugen der alkoholischen Lösung mit einem Tupfer und anschließendes Spülen mit einer konservierungsmittelfreien Diclofenac-Lösung
  • Ablösen der Epithelkanten und anschließendes Aufrollen des Flaps mit entsprechenden Spateln
  • Durchführen der Laserbehandlung im Oberflächenmodus
  • Gabe einer kleinen Einheit BSS auf den Flap und das Hornhautgewebe
  • Zurückschieben des Epithels, an der Kante mit einem Tupfer andrücken und 30 Sek. mit einem Gebläse trocknen
  • Einsetzen einer weichen Kontakt­linse für 4-5 Tage
  • Medikation mit konservierungsmittelfreien Gentamicin, Tropicamid, Ketotiphen, Desametazon

Technik EpiLASEK

  • Der einzige Unterschied gegenüber der LASEK-Technik ist der Einsatz eines Epikeratoms (nasaler Hinge) für das Ablösen des Epithels
  • Dies ist meine bevorzugte Technik, weil sich das Epithel leicht ablösen lässt, ich in allen Fällen exzellente Hinge-Breiten erziele und das Zurücklegen des Epithels einfacher ist als bei der LASEK oder EpiLASIK

Behandlungsbereiche

Bei einer Myopie ist eine postoperative, zentrale Hornhautrestdicke von mindes­tens 350 μm inkl. Epithel zu berück­sichtigen. Die postoperative Hornhautkrümmung sollte ≥ 32 dpt betragen, damit eine gute Sehqualität erzielt wird. Die optische Zone sollte entsprechend dem mesopischen Pupillendurchmesser im Normalfall 7 mm betragen; 6,5 mm unterschreite ich nie.

Bei einer Hyperopie ist eine optische Zone von 7,5 mm zu bevorzugen, um das Risiko von Regression und mög­lichen Halos bei Nacht zu minimieren. 7 mm unterschreite ich nie. Bei Bedarf schütze ich den Hinge mit einem Spatel. Die postoperative Hornhautkrümmung sollte 49 dpt nicht über­schreiten. Bei präoperativ sehr flachen Hornhäuten (40 bis 42 dpt) spielt die refraktive Korrektur eine wichtige Rolle, da es bei hohen Refraktionen beispielsweise zu einer ausgeprägten Übergangsstufe kommen kann.

Auflistung des Behandlungsspektrums von Dr. Camellin in deutsch

Behandlungsspektrum Dr. Camellin: "Wenn die mesopische Pupille größer als 8 mm ist, begrenze ich das Behandlungsspektrum auf -4 bis +1,5 dpt."


PRK Profil basierend auf der korneale Wellenfrontmessung

PRK Profil auf Basis einer cornealen Wellenfrontmessung

Corneale Wellenfront

Ich setze die corneale Wellenfront bei Hyperopie in Verbindung mit Astigmatismus in den Fällen ein, bei denen das Pupillenzentrum vom Zentrum des Astigmatismus (= cornealer Vertex) mehr als 0,5 mm abweicht.

Auf diese Weise werden Ergebnis und Zentrie­rung verbessert. Auch nutze ich die corneale Wellenfront bei allen Nach­behandlungen, um Aberrationen höhe­rer Ordnung zu eliminieren.

TransPRK Profil basierend auf der korneale Wellenfrontmessung

TransPRK Profil auf Basis einer cornealen Wellenfrontmessung

TransPRK

TransPRK in Verbindung mit cornealer Wellenfront ist die Behandlung meiner Wahl bei Nachbehandlungen nach einer Radialen Keratotomie oder Transplantationen. Auch kommt sie bei Haze, vernarbtem Hornhautgewebe und bei Keratokonus nach Crosslinking zum Einsatz.

Bei Keratokonus ist mein Ziel, den Gewebeabtrag zu minimieren und den irregulär vorhan­denen Astigmatismus zu glätten. In allen Fällen, bei denen mit einem kom­plexen epithelialen Flap-Management zu rechnen ist oder wo das Epithel Unebenheiten des stromalen Gewebes überdeckt, ist dieses Verfahren sinnvoll.


Spezielle Medikation

Autoserum wird in allen Fällen fünf Tage postoperativ eingesetzt. Mitomycin C wird verdünnt mit einem Tupfer aufgetragen:

  1. 0,02 % bei TransPRK und Nachbehandlungen über eine Dauer von zwei Minuten.
  2. 0,01 % bei Hyperopie und Astigmatis­mus (nur ein Touch) mehr als 2 dpt bzw. Myopie mehr als – 6 dpt.
  3. 0,005 % in allen anderen Fällen (nur ein Touch). Die Oberfläche wird mit einigen Tropfen Diclofenac ge­spült. Die übliche Gabe einer größeren Menge von BSS ist nicht erforderlich.

Bei der TransPRK (Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie) mit dem SCHWIND AMARIS handelt es sich um eine innovative Weiter­entwicklung der gängigen Ober­flächenbehandlungen LASEK, Epi-LASEK und PRK. Dabei wird das Epithel mit dem Laser abgetragen. Die TransPRK ist die einzige Oberflächenbehandlung, bei der das Auge nicht mit einem In­strument berührt werden muss. Zudem lässt sich das Epithel prä­ziser und einfacher als beim manuellen Abtrag entfernen. Weil die Wundfläche kleiner ist als bei­spielsweise bei der manuellen PRK, ist der Heilungsprozess kürzer. Auch werden die Entfernung des Epithels und die eigentliche refraktive Laserbehandlung in einem Schritt durchgeführt.

Dr. Massimo Camellin von Sekal Rovigo Microsurgery aus Rovigo
Sekal Rovigo Microsurgery
Rovigo, Italien
E-Mail
Werden Sie Teil unseres Netzwerkes.
Junge Ärztin in weißem Kittel lächelt in die Kamera.

Was sagen Ärzte über unsere Produkte?

Augenchirurgen weltweit schätzen unsere Produkte. Hier berichten einige von ihren Erfahrungen mit SCHWIND Technologien.