Erfahrungsbericht 06.2014

Erfahrungsbericht zur SmartSurfACE Oberflächenbehandlung

Nadine D., Assistentin, hat ihre Augen im Juni 2015 lasern lassen

Patientin Nadine Dietrich mit ihrem behandelndem Arzt Dr. de Ortueta

Nadine Dietrich und Dr. Diego de Ortueta

Maria Widdermann, Dennis von Rüden, Nadine Dietrich and Dr Diego de Ortueta, Aurelios Eye Clinic

Von links: Maria Widdermann, Dennis von Rüden, Nadine Dietrich und Dr. Diego de Ortueta in der Aurelios Augenklinik


30 Jahre lang habe ich eine Brille getragen, davon die letzten 15 Jahre hauptsächlich harte Kontaktlinsen. Als mein Sohn geboren wurde, bin ich von harten Kontaktlinsen auf weiche (Tages-) Kontaktlinsen umgestiegen. Kurz vor der Operation hatte ich eine Fehlsichtigkeit von –4,75 Dioptrien auf dem linken und –5,0 Dioptrien auf dem rechten Auge.


Ich habe mich nie wohl gefühlt, eine Brille zu tragen, da ich mich selbst, vor allem mit steigenden Dioptrien, als optisch nicht mehr ansprechend empfand. Hinter der Brille wirkten meine Augen so klein. Als leidenschaftliche Sportlerin und Windsurferin haben mich meine Sehhilfen immer sehr eingeschränkt. Beim Surfen war ich auf weiche Kontaktlinsen angewiesen – auch wenn ich hierbei sehr oft improvisieren musste, da Staub und Wasser als Feinde jeder Kontaktlinse gelten. Es war jedes Mal eine Herausforderung, Sport zu machen, ohne dabei Schmerzen in den Augen zu haben. Auch beim Joggen störte mich die Brille einfach – ganz allgemein empfand ich es als störend. Meine Augen waren oftmals müde von der Bildschirmarbeit, und auch zuhause trug ich nur ungern die Brille. Im Alltag, vor allem mit einem kleinen Kind, waren sowohl eine Brille als auch Kontaktlinsen ein zusätzliches Hindernis für mich. Ohne Sehhilfe war ich stark in der Sicht eingeschränkt und das funktioniert nicht mit einem Baby. Hinzu kommen die allgemeinen Umstände: Kleinkinder fassen gerne ins Gesicht, die Brille kann kaputt gehen, Kontaktlinsen rausfallen – kurzum: Die Sehhilfen haben mich gestört, ganz zu schweigen von den Kosten, die für eine super-verspiegelte Brille oder hochwertige, harte Kontaktlinsen anfallen.


Die meisten Gedanken habe ich mir über die zu mir passende Methode gemacht und was wäre, wenn ich im Alter andere Indikationen wie beispielsweise Grauen Star bekommen würde. Der Schnitt im Auge, welcher bei der Lasik angewandt wird, könnte dann ein Problem darstellen. Zusätzlich die Angst, dass der Flap nicht richtig zuwachsen könnte – und das mit einem Kind und der Liebe zum Sport. Die Lasik-Methode war für mich persönlich nicht die erste Wahl. Als die berührungsfreie TransPRK verfügbar war, wollte ich mich dann sofort lasern lassen. Dabei war mir eine vertrauensvolle, ehrliche Beratung mit allen Vor- und Nachteilen sehr wichtig. Ein erfahrener Chirurg, der das Wohl der Patienten im Auge hat, und mit einem der modernstem Laser der Welt operiert, war für mich die perfekte Kombination. Über eventuell auftretende Schmerzen habe ich mir kaum Gedanken gemacht, da ich dieses Risiko gerne in Kauf nahm. Schmerzen sind relativ und ich dachte mir, was sind schon „ab und an Schmerzen“ in einem Zeitfenster von 24 Stunden, wenn danach mein Auge wieder intakt ist?


Eigentlich nicht, da ich meinen behandelnden Arzt, Herrn Dr. de Ortueta, schon lange kenne und auch über seine Arbeitsweise und Sorgfalt Bescheid wusste.


Meine Augen wurden zu Beginn mit Tropfen betäubt, weshalb ich nichts gemerkt habe. Ich habe die Lidsperrer eingesetzt bekommen und meine Augenlider wurden mit Klebeband fixiert. Zuerst hört man das „Rauschen“ des Laserstrahls und dann hat es sich für mich angefühlt wie eine „sanfte Brise“ auf meinem Auge. Die Sicht wurde immer milchiger. Das Fixierlicht ist mehr und mehr verblasst. In dem Moment, als der Laser aufhörte, konnte ich nur eine verschwommene, milchige Suppe sehen. Nachdem Dr. de Ortueta das Auge angefeuchtet und die Verbandslinse eingesetzt hatte, konnte ich erstaunlich deutlich sehen.


Direkt nach der Laserbehandlung hatte ich eine Sehschärfe von 40% – also noch eingeschränkt – und alles komplett scharf sehen konnte ich auch noch nicht direkt, jedoch schon viel besser als vorher ohne Brille. Am nächsten Morgen war das Epithel bereits zu zwei Dritteln geschlossen und meine Sehschärfe hat sich auf 45% verbessert. Nach etwa 20 Tagen hatte ich dann konstant 100% Sehstärke erreicht.


Ich wurde im Beratungsgespräch darüber aufgeklärt, dass nur knapp 10% der Patienten nach der TransPRK nennenswerte Schmerzen haben – und habe es nach der Behandlung selbst erlebt, denn unerwarteterweise gehörte ich zu diesen 10%, die kontrollierbare Beschwerden nach der TransPKR Behandlung haben. Trotzdem war es lapidar: kopfschmerzähnlich, manchmal trockenes Auge, Müdigkeit, manchmal ein akuter Schmerz. Nicht fortwährend, nur in einem Zeitraum von ca. 24 Stunden. Es war der Prozess, in dem sich das Epithel endgültig schloss. Doch mit lokalen Schmerzmitteln blieb das alles im Rahmen und kontrollierbar. Im Nachhinein betrachtet war es das auf jeden Fall wert.


Ich habe mir eine Pause von 2 Wochen gegönnt. Ich wollte einfach vermeiden, dass mir unnötigerweise etwas ins Auge kommt. Ich hätte auch früher anfangen können. Es spricht nichts gegen normale Fitnessübungen bereits nach ca. 5 Tagen.


Ich kann seit der Operation Dinge tun, die vorher nahezu unmöglich waren, wie zum Beispiel im Urlaub schnorcheln gehen. Das Gefühl, nicht mehr von einer Sehhilfe abhängig zu sein, ist wirklich toll! Ich finde, dass ich durch die Operation sehr viel an Lebensqualität gewonnen habe. Ganz zu schweigen, morgens aufzuwachen und sofort scharf zu sehen! Immer noch ein tolles Gefühl, auch nach drei Jahren.


Ich denke, man sollte sich gut über die Behandlungsmethoden informieren, die Vor- und Nachteile abwägen und auch an mögliche Indikationen im späteren Lebensverlauf denken, wie bspw. Grauer Star. Wichtig ist, Vertrauen zum behandelnden Arzt zu haben und nicht an der falschen Stelle Geld sparen zu wollen.